Steinsuppe

Der Originalartikel ist hier zu finden: eventreference.org/2015/06/29/stone-soup/

(Oder auch hier: http://www.extremelinux.info/stonesoup/stonesoup.html)

Es war einst in Osteuropa, als vor dem Krieg eine große Hungersnot herrschte. Da haben die Leute die Lebensmittel gehortet, die sie finden konnten und haben alles vor den neidischen Blicken der Freunde und Nachbarn versteckt. Eines Tages kam ein umherwandernder Soldat in den Ort und stellte diverse Fragen, als ob er vor hatte, über Nacht zu bleiben. Es wurde ihm gesagt, dass es in der ganzen Region nicht einen Bissen zu Essen gäbe und dass es besser für ihn wäre, weiterzuziehen.


“Oh, ich habe alles, was ich brauche,” sagte er. “Tatsächlich habe ich darüber nachgedacht, eine ‘Steinsuppe’ zu kochen und diese dann mit euch allen zu teilen. Er holte einen eisernen Kessel von seinem Wagen, füllte diesen mit Wasser und machte darunter ein Feuer. Mit einer bedeutsamen Zeremonie holte er einen gewöhnlichen Stein aus einem Samtbeutel und legte diesen in das Wasser im Kessel.


Nun, wo das Wort Essen die Runde machte, waren die meisten Leute zum Dorfplatz gekommen oder schauten aus den Fenstern. Als der Soldat “den Braten roch” und sich in Erwartung über die Lippen leckte, da schien der Hunger die Skepsis der Leute zu besiegen.
“Ahh,” sagte der Soldat laut zu sich selbst, “ich hätte gerne eine richtig schmackhafte ‘Steinsuppe’. Natuerlich eine mit Kohl – das ist das Allerbeste.”
Schon bald kam zögerlich ein Dörfler mit einem Kohlkopf an, den er aus seinem Versteck geholt hatte und tat diesen in den Kessel. “Großartig!” rief der Soldat. “Wisst ihr, ich hatte mal eine ‘Steinsuppe’ mit Kohl und etwas gesalzenem Rindfleich und das war der Hit.”


Der Metzger aus dem Dorf konnte schließlich etwas gesalzenes Rindfleisch auftreiben – und so ging das dann weiter mit Kartoffeln, Zwiebeln, Möhren, Pilze usw., bis daraus für alle eine schmackhafte Mahlzeit wurde. Die Dörfler boten dem Soldaten reichlich Geld für den magischen Stein an aber dieser wollte ihn nicht verkaufen und er reiste am nächsten Tag weiter. Die Moral der Geschichte ist, dass wir viel mehr erreichen können, wenn wir alle zusammenarbeiten und jeder etwas zu dem Ganzen beiträgt.

Ohne Zweifel wird es einige Leute geben, die sicherlich einen Vorrat für etwa zwei Wochen angelegt haben, jedoch werden die meisten während dem Banken- und Finanzneustart nicht genug von allen notwendigen Dingen da haben.
Die Steinsuppen-Geschichte zeigt, dass dies kein unüberwindliches Problem sein muss. Wenn alles zusammenbricht sind gemeinschaftliche Picknicks oder auch “pot luck” Dinner (jeder bringt, was er gerade zu Essen da hat, Anm. d. Übers.) eine fantastische Möglichkeit, das Problem zu lösen und eine Gruppe von Menschen mit Essen zu versorgen.
Es können auch andere lokale Gewohnheiten angepasst werden, wo Freunde, Familien und Nachbarn sich zusammenfinden. In einigen Kulturen gibt es z.B. traditionelle Spießbraten oder Fischpfannen. Aus diversen Gründen funktionieren natürlich nicht alle Ideen in jeder Gegenden. Es geht jedoch in erster Linie darum, die Struktur lokaler Gemeindetreffen anzupassen, um eine gewisse Versorgung in einer verwirrten und unsicheren Zeit sicherzustellen.
Sogar in Städten oder Gegenden mit einer geringen Anzahl von Vegetariern, kann das zu einer großartigen Idee werden. Klicke auf den untenstehenden Link, um mehr über eine wöchentliche Tradition einer Gemeinschaft in San Fancisco zu erfahren:

http://sf.funcheap.com/event-series/free-community-dinner/

Community Meal Pic #2

Um die Moral der “Steinsuppen” Geschichte hier nochmal ins Gedächtnis zu rufen:
“Wir können viel mehr erreichen, wenn wir alle zusammenarbeiten und jeder etwas zu dem Ganzen beiträgt.”

Wenn der menschliche Einfallsreichtum in einem weiten Feld mit Anteilnahme verbunden wird, dann können Menschen sich zusammen schließen und gemeinsam harsche Zeiten überwinden. Das wird hier nicht anders sein. Die Menschheit kann – und wird – sich während dem EVENT enfalten.

2 Gedanken zu „Steinsuppe“

  1. als alter mann der im kriege gebohren ist erinnere ich mich noch gerne daran zurück wie in der schlechten zeit zu weihnachten ein aufruf in userm dorf bekannt gab selbstgebackenen kuchen æpfel nüsse spielzeug und süssigkeiten zu spenden für die gemeinschaftliche weihnachtsfeier unseres dorfes.
    noch immer merke ich dass angenehme bauchgefühl in mir dass dies die schønsten weihnachten meines lebens wahren eben durch den zusammenhalt der gemeinschaft und auch die ærmsten, die flüchtlinge und vertriebenen, wahren mit von der partie.
    es gab nicht reich noch arm und somit keine enttæuschten kinderseelen. zufriedene weihnachten.

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